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Wer kennt wen? Warum Datenflüsse ein Organigramm brauchen

Wer kennt wen? Warum Datenflüsse ein Organigramm brauchen

Das Unsichtbare sichtbar machen

„Woher kommen eigentlich diese Zahlen?“ – eine harmlose Frage, die in vielen Unternehmen zur Schnitzeljagd wird. Zwischen ERP, MES, CRM, Shopfloor-Systemen, Excel-Exports und BI-Tools ist der Datenfluss oft ein Blackbox-Bingo.

Und genau deshalb braucht es ein Organigramm für Datenflüsse.

Datenlandkarte ≠ IT-Plan

Was viele verwechseln: Eine technische Netzwerkübersicht ist keine Datenlandkarte. Denn es geht nicht nur um Server oder Datenbanken, sondern um Inhalte, Prozesse, Schnittstellen und Verantwortung.

Fragen, die geklärt gehören:

  • Welche Systeme liefern welche Daten?
  • Wie fließen sie wohin?
  • Wer ist verantwortlich für welche Datenquelle?
  • Wo sind Redundanzen, Medienbrüche, Risiken?

Die Lösung: Ein gemeinsames Bild

Eine visuelle Datenlandkarte bringt Klarheit:

  • Systeme als Knotenpunkte, Datenflüsse als Linien
  • Ampellogik für Qualität & Aktualität
  • Rollenmodell: Wer verantwortet was?

So entsteht ein Bild, das jede:r im Unternehmen versteht – auch ohne IT-Hintergrund.

Warum das so wichtig ist:

  • Transparenz: Keine Datenquelle ohne Herkunft.
  • Verlässlichkeit: Weniger widersprüchliche KPIs, mehr Vertrauen in Berichte.
  • Sicherheit: Klare Zuständigkeiten erleichtern Governance und Datenschutz.
  • Effizienz: Projekte starten schneller, wenn klar ist, woher die Daten kommen.

Und ja: Es ist ein Kulturthema

Denn wer Datenflüsse sichtbar macht, deckt auch Schwächen auf: Doppelpflege, Datenschatten, unbekannte Schnittstellen. Das kann unangenehm sein – ist aber die Grundlage jeder erfolgreichen Datenstrategie.

Fazit: Wer wissen will, wie sein Unternehmen funktioniert, muss seine Daten kennen

Ein Organigramm zeigt Hierarchien. Eine Datenlandkarte zeigt Realität. Wer beides hat, kann führen und steuern – nicht nur berichten. Und das ist der Unterschied zwischen digitaler Ambition und echter Umsetzung.

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