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Groß denken, klein starten: Warum wir manchmal doch von Quick Wins reden müssen

Groß denken, klein starten: Warum wir manchmal doch von Quick Wins reden müssen

Ja, wir wissen es alle: Keiner mag Berater-Sprech. Quick Wins, Low Hanging Fruits, MVPs, Deep Dives – die Liste der abgedroschenen Buzzwords ist lang. Und ja, wir rollen selbst mit den Augen, wenn wir sie hören. Aber manchmal, ganz selten, wirklich ganz selten muss man sie in den Mund nehmen.

Denn so sehr man sich über den inflationären Gebrauch dieser Begriffe ärgern kann – in der Praxis haben sie ihren Platz. Gerade wenn es darum geht, schnell greifbare und sichtbare Lösungen zu schaffen, sind kleine, pragmatische Projekte oft der beste Weg. Und nein, wir reden nicht davon, irgendwas „schnell, schnell“ zu machen – sondern mit Bedacht den richtigen Use Case zu identifizieren, der mit überschaubarem Aufwand spürbaren Mehrwert erzeugt.

Der größte Fehler: Ewig warten, weil es perfekt sein muss

Oft erleben wir, dass Unternehmen und Mitarbeitende tolle Ideen für datengetriebene Projekte haben – aber vor lauter Perfektionismus nie ins Handeln kommen.

  • „Wir müssen zuerst die perfekte Datenstrategie erarbeiten.“
  • „Wir brauchen ein vollständiges, allumfassendes Konzept, bevor wir starten.“
  • „Wir müssen sicherstellen, dass das Ergebnis perfekt ist.“

Und dann passiert effektiv: Nichts.

Der Denkfehler? Perfektionismus ist der Feind von Fortschritt. Wer auf den perfekten Moment wartet, startet nie und die Uhr tickt weiter. Dabei kann man stattdessen ein konkretes, sinnvolles Mini-Projekt realisieren, das nicht nur erste Mehrwerte liefert, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung bringt.

Ein Beispiel: Business Intelligence – Von der ersten Idee zur echten Entscheidungshilfe

Nehmen wir Business Intelligence (BI). Ein Bereich, der in fast jedem Unternehmen einen riesigen Impact hat. Doch oft bleibt BI ein abstraktes Thema, weil niemand genau weiß, wo man anfangen soll.

Dabei kann ein erstes kleines Dashboard schon enorme Wirkung entfalten:

  • Grundsolide Entscheidungsbasis in einem kompetitiven Markt Datengetriebene Entscheidungen sind nicht nur präziser, sondern mittlerweile unabdingbar auf dem heutigen Markt. Entscheidungen aus dem Bauch funktionieren nicht mehr.
  • Automatisierte Berichte statt Excel-Wahnsinn Statt manuell Daten zusammenzutragen, kann man mit wenigen Klicks aktuelle Kennzahlen abrufen.
  • Immer aktuelle Daten für bessere Entscheidungen Kein Rätselraten mehr, ob die Zahlen stimmen – sie sind immer aktuell und belastbar.
  • Erste Erkenntnisse zur Datenqualität Man erkennt früh, welche Datenlücken existieren und kann diese gezielt schließen.

Das Beste? So ein erstes BI-Projekt ist nicht statisch. Es ist kein Endprodukt, sondern ein Startpunkt.

Denn der Hunger kommt beim Essen.

Was heißt das? Anfangs mag ein einfaches Dashboard mit wenigen KPIs ausreichen. Unsere langjährige Erfahrung sagt uns, dass sobald es da ist, werden neue Fragen auftauchen:

  • „Können wir tiefer reingehen?“ – Ein Drill-Down auf detailliertere Datenebenen kann nachträglich mit ein paar Klicks eingebaut werden.
  • „Können wir Forecasts machen?“ – Jetzt, wo die Datenbasis steht, können erste Analysen für Prognosen folgen.
  • „Was ist mit anderen Bereichen?“ – Wenn eine Abteilung sieht, dass BI echten Mehrwert bringt, wollen andere oft nachziehen oftmals ohne externe Kosten sondern in Selbstentwicklung.

Und genau hier liegt der Trick: Wenn man erst einmal gestartet ist, ergeben sich die nächsten Schritte fast automatisch.

Das gilt nicht nur für BI

Dieses Prinzip lässt sich auf viele andere Bereiche übertragen:

  • IT-Operations: Ein kleines Monitoring-Dashboard für Server- oder Netzwerkaktivitäten, das später um automatisierte Alarme erweitert werden kann.
  • Datenqualität: Erst eine kleine Datenbereinigung auf Basis einer begrenzten Quelle, dann schrittweise Erweiterung auf alle relevanten Systeme.
  • Prozessautomatisierung: Ein erster einfacher Workflow in einem RPA-Tool, der später um komplexere Automatisierungen ergänzt werden kann.

Der entscheidende Punkt: Kleine, schnelle Projekte erzeugen Momentum. Sie zeigen, was möglich ist, liefern erste Erkenntnisse und machen Lust auf mehr.

Warum es sich lohnt, schnell zu starten

Sichtbarkeit und Mehrwert sind das eine. Aber ein schneller, gezielter erster Schritt hat noch weitere Vorteile:

  • Man erkennt früh, wo Herausforderungen liegen. Vielleicht gibt es Datenprobleme? Vielleicht fehlt irgendwo noch eine Anbindung? All das lässt sich früh erkennen – und lösen.

  • Man kann nach und nach ausbauen. Wer mit einem ersten Use Case startet, kann viel schneller weitere Features oder Automatisierungen ergänzen.

  • Man spart Zeit und Geld. Ein kleines, pragmatisches Projekt kostet wenig und bringt sofort Ergebnisse – statt ewig Zeit und Budget in endlose Konzeptphasen zu stecken.

Also: Worauf warten?

Jeder Use Case ist anders. Aber fast jedes Unternehmen hat schnell realisierbare Projekte, die mit wenig Aufwand einen großen Effekt haben.

Wir helfen euch dabei, genau diese ersten Projekte zu identifizieren: Welche Ideen lassen sich besonders schnell umsetzen? Wo ist das Potenzial am größten? Und welche Lösungen sind nachhaltig erweiterbar?

Lass uns in einem unverbindlichen kostenlosen Erstgespräch herausfinden, welches Kleinstprojekt euch den schnellsten Mehrwert liefert – mit minimalem Risiko, aber maximiertem Impact.

Meldet euch einfach – und wir gehen den ersten Schritt gemeinsam.

Eure ADV

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